Vicky Baum. 1888-1960
Stück: Pariser Platz 13
Pariser Platz 13“, von Vicky Baum, spielt während den 1930er Jahren in Berlin. Im Zentrum der Handlung steht das Leben verschiedener Bewohner eines Mietshauses am Pariser Platz 13 in Berlin. Hier verknüpfen sich verschiedene Schicksale und soziale Schichten in einem Haus miteinander. Die sozialen und ökonomischen Unterschiede zwischen den Bewohnern des Hauses führen zu Spannungen und Konflikten, aber auch zu Momenten der Solidarität und des Mitgefühls.
Die wohlhabende Familie Ballmann, deren patriarchalisches Familienoberhaupt, Herr Ballmann, ein erfolgreicher Geschäftsmann ist, steht im Fokus des Theaterstücks. Seine Tochter, Eva, steht kurz vor der Hochzeit mit dem charmanten, aber nicht ganz ehrlichen Geschäftspartner ihres Vaters, Heinz Levinsky. Eva, die insgeheim von einem unabhängigen Leben und einer Karriere als Schauspielerin träumt, wird in eine Ehe gedrängt, die sie nicht will.
Das Stück beleuchtet die sozialen und politischen Umbrüche der Zeit, insbesondere die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und die aufkommende Bedrohung durch den Nationalsozialismus. Und zeigt die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Herausforderungen des Lebens in einer turbulenten Zeit. Vicki Baum schafft es, ein lebendiges Bild der Berliner Gesellschaft zu zeichnen, in dem persönliche Schicksale und historische Entwicklungen kunstvoll miteinander verwoben sind.